

Erfolg ist kein Glück. Aber wer glücklich ist, hat mehr Erfolg.
Davon bin ich überzeugt. Und ich denke, dass viele andere erfolgreiche Menschen, diese Meinung mit mir teilen. Wer mit Freude und Leidenschaft einer Tätigkeit nachgeht, ist erfolgreicher und somit auch zufriedener.
Mein Ziel ist es, Menschen bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie befähigen, erfolgreich in ihrem Beruf zu sein.
Neben fachlichem Know-how, Strategien und Konzepten ist die richtige Einstellung essenziell. Oder wenn wir es neuzeitlich ausdrücken wollen: Was du brauchst, ist ein positives Mindset. Ich bin überzeugt, dass auch du, liebe Leserin oder lieber Leser, mehr erreichen kannst. Wenn du meine Geschichte liest, weisst du wovon ich spreche. Mein Start in die Berufswelt war alles andere als glänzend. Ich habe meine Lehre als Ersatzteilverkäufer mehr schlecht als recht abgeschlossen. Und würden wir meinen Lehrabschluss mit einem Marathon vergleichen, war ich der, der innerhalb meines Jahrgangs zuletzt ins Ziel kam. Du weisst, was das bedeutet. Aber lass uns von vorne beginnen.
Ersatzteile und
«Ladenhüter»
Ausbildung zum Detailhandelsfachmann bei Epper Sursee AG, 2007 bis 2010
Im August 2007 habe ich meine Lehre als Ersatzteilverkäufer bei der Garage Epper in Sursee gestartet. Schnell merkte ich, dass ich masslos unterfordert war. Nach eineinhalb Jahren im Lager sass ich am Empfang und habe das Kundendienst-Team bei der Service-Annahme unterstützt. Der direkte Kundenkontakt gefiel mir und so kam es, dass ich mehr und mehr Berührungspunkte mit dem Autoverkauf hatte. Auch durch die Aufträge, die ich vom Geschäftsleiter erhielt. Ich inserierte ältere Fahrzeuge und sogenannte «Ladenhüter» auf den gängigen Verkaufsplattformen. Mit Erfolg. Der Start meiner Karriere als Autoverkäufer hat begonnen. Während meiner Ausbildung war ich für die Pflege der Fahrzeugdaten im ERP-System und den Verkaufsplattformen zuständig. Für den Neuwagenverkauf habe ich Bedarfsanalysen durchgeführt und die Leads an die Autoverkäufer weitergeleitet. Nebenbei habe ich mir in einem leeren Tankstellenhaus mein «eigenes Business» aufgebaut. Ich habe Computer repariert und neu aufgesetzt. Meine Lehre als Ersatzteilverkäufer habe ich als Jahrgangsschlechtester abgeschlossen. Aber die Worte einer Lehrerin werde ich nie vergessen: «Gjergj, Sie werden grosses erreichen, wenn Sie Ihrer Passion nachgehen». Das Ende der Lehre war der Start für meinen künftigen Erfolg in der Arbeitswelt und im Privatleben.
Rekrutenschule und Wohnträume
Die Zeit vor der Rekrutenschule und temporärer Verkaufsberater bei Otto’s AG, 2010
Und dann war es Zeit für das Militär. Vor der Rekrutenschule wollte ich mich nicht für eine feste Arbeitsstelle verpflichten. Durch meine damalige Nachbarin hatte ich die Möglichkeit, bei Otto’s im Stundenlohn zu arbeiten. Ich habe Wohnträume verkauft. Also eigentlich waren es Möbel, aber das mit den Träumen klingt irgendwie besser. Haha. Ich habe mich schnell eingelebt, die Verkaufsfläche umgestellt und dank den umgesetzten Verkaufsförderungsmassnahmen haben wir mit dem ganzen Team den Absatz und Umsatz gesteigert. Die Zeit bei Otto’s hat mir nochmals bestätigt, dass der Verkauf meine Leidenschaft ist. Die Filialleiterin war so begeistert, dass sie mir die Türen stets offenhielt. Während meiner militärfreien Zeit kam ich zurück und habe das Team während dem Weihnachtsgeschäft unterstützt. Mein Learning: Was wir säen, ernten wir auch.
Militär und warum dich jammern nie weiterbringt
Rekrutenschule INF Bat 11/12 und Unteroffiziersschule, 2010 bis 2011
Meinen Militärdienst habe ich über den Winter absolviert. Die tiefen Temperaturen waren alles andere als motivierend. Anstatt mich täglich zu hinterfragen, warum ich das hier eigentlich mache – wie notabene viele von unserer Truppe – habe ich mich selbst motiviert. Das ist bis heute einer meiner Stärken. Ich versuche aus jeder Situation das Beste zu machen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ob positiv oder negativ. In der Rekrutenschule (RS) konnte ich meinen Willen stärken und hatte so die Energie, den Dienst zu absolvieren. Nach der RS folgte die Unteroffiziersschule. Wie nirgends sonst im Leben spürte ich während dieser Ausbildung, wie wichtig die Zusammenarbeit im Team ist. Schert einer aus, leidet die ganze Gruppe. Als Wachtmeister übernahm ich die Verantwortung für 40 Mann und habe sie zu Fahrern in der Kategorie Leicht- und Schwertransport C1 + C1E ausgebildet. Ich gab mir Mühe, ein guter Ausbildner zu sein. Denn ich persönlich habe das auch immer geschätzt. Wenn du korrekt führst, hast du die Menschen auf deiner Seite. Ein Resümee? Das Militär hat mich gelehrt, Verantwortung zu übernehmen und den Menschen stets auf Augenhöhe zu begegnen. Und: niemals aufzugeben.




Kein «Schoggijob» und ein Sprung ins kalte Wasser
Verkaufsberater im Aussendienst bei search.ch, 2011
Mit dem bald endenden Militärdienst war es für mich an der Zeit, nach einer Arbeitsstelle Ausschau zu halten. Obschon ich in meinem damaligen Lehrbetrieb bei der Garage Epper in Sursee vermisst wurde, hatten sie zum gegebenen Zeitpunkt keine Stelle als Automobilverkäufer frei. Der Geschäftsleiter hat mir empfohlen im Aussendienst weitere Verkaufserfahrung zu sammeln und für mich den Kontakt zur damaligen Verkaufsleiterin von search.ch hergestellt. Es war mein erstes Vorstellungsgespräch nach der Lehre und als Neuling in der «echten» Berufswelt. Das Gespräch lief – trotz grosser Nervosität – sehr gut und ich bin einen Monat nach Abschluss meines Militärdiensts wortwörtlich ins kalte Wasser gesprungen. Die Einführung in den Job ähnelte der Rekrutenschule und ich und die anderen Neulinge wurden vier Tage lange gepusht und gedrillt. Unvergessen bleibt dabei die Zahl 16, die uns immer wieder eingebläut wurde. 16 Termine pro Woche. Das heisst von Dienstag bis Freitag je vier Termine. Und am Montag wird telefoniert. Kaltakquise. Einige nennen sie auch die hohe Schule des Verkaufs. Mit der Zeit hatte ich den Dreh raus und meine intrinsische Motivation war mir dabei eine grosse Hilfe. Es ging eine ganze Weile gut. Genau genommen einen Monat. Und dann die Fragen: Passt dieser Job zu mir? Passe ich zu diesem Job? Fast gleichzeitig folgte der Anruf meines ehemaligen Lehrbetriebs mit dem Angebot, als Automobilverkäufer bei ihnen zu starten. Halleluja! Noch in der Probezeit habe ich bei search.ch gekündigt und mich mit neuen wertvollen Erfahrungen auf meinen Weg zurück ins Autohaus gemacht.
Von 0 auf 100 und ohne Fleiss kein Preis
Autoverkäufer, Verkaufsleiter und Geschäftsleiter bei Epper Sursee AG, 2012 bis 2020
Mit 21 Jahren war ich zurück in meinem ehemaligen Lehrbetrieb. Der Einstieg war leicht, da ich die internen Abläufe und viele der Mitarbeitenden bereits kannte. Was ich noch nicht hatte, war ein Kundenstamm, den ich mir neu aufbauen musste. Gesagt, getan: Ich habe mir alle Werkstatt- und Servicekunden rausgesucht, die noch keinem Verkäufer zugewiesen waren. Diese habe ich während ihrem Werkstattbesuch zu einem Kaffee eingeladen und eine Kundenbeziehung aufgebaut. Dabei ging es mir beim ersten Treffen nicht darum, ein Auto zu verkaufen. Nein, es ging um die Kundenpflege. Vertrauen schaffen und nach und nach eine Beziehung aufbauen. Im Laufe der Zeit haben wir zwei neue Marken übernommen: Fiat und Jeep. Der Markenaufbau von Jeep war um einiges einfacher als der von Fiat. Die Marke Jeep hatte sich mit ihren 4x4-Fahrzeugen im Markt preislich sehr gut positioniert und war bei der Kundschaft äusserst beliebt. Dank des erfolgreichen Aufbaus beider Marken wurde ich drei Jahre später zum Markenverantwortlichen von Fiat und zum Verkaufsleiter der Marke Jeep befördert. Ich war unglaublich stolz. Ich erlangte ein grosses Fachwissen. Nicht nur im Verkauf. Die administrativen Arbeiten habe ich immer selbst erledigt: Preisgestaltung, Werkstattaufträge, Kundenbestellungen und Fakturierung. Dieses Wissen befähigt mich heute zu einem 360°-Blick für sämtliche Abläufe einer Garage und dessen Verkaufs- und Werkstattangebot. Mit der Ausbildung zum Automobil-Verkaufsberater mit eidg. Fachausweis habe ich mein Wissen nochmals vertieft.
Ich war auch nach dem offiziellen Feierabend oft unterwegs. An Events oder Sponsoringveranstaltungen. Als der Geschäftsleiter in Pension ging, bekam ich die Chance die Geschäftsleitung des Standorts Sursee zu übernehmen. Ich zögerte keine Sekunde. Trotz der neuen Position wollte ich meine Leidenschaft für den Autoverkauf nie aufgeben und habe meine Kundinnen und Kunden weiterhin persönlich betreut. Administration, Einkauf, Marketing und Personal habe ich nebenbei und selbstverständlich mit meinem grossartigen Team organisiert. Im Jahr 2020 war es an der Zeit neue Wege zu gehen. Veränderungen innerhalb des Unternehmens und mein (zu) grosser Arbeitsfokus haben mich zu dieser Entscheidung bewogen. Ich bin unglaublich dankbar für die Zeit und den steilen Aufstieg und bin der Familie Epper und meinem Mentor Rolf Richner, dem ehemaligen Geschäftsleiter, für ewig dankbar für all die Chancen und das Vertrauen, das sie in mich gesetzt haben.
Zwei Erkenntnisse, die ich aus dieser Zeit mitnehme:
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Wer will, kann vieles erreichen.
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Freunde und Familie sind wichtig.
Eine Kehrseite des grossen Erfolgs war, dass ich mich nur noch auf mich und meine Karriere konzentriert habe. Im Nachhinein bin ich mir bewusst, dass ich meine Familie zu gewissen Zeiten stark vernachlässigt habe. Ich war egoistisch und getrieben von der Arbeit. Heute würde ich es anders machen. Denn: Eine gesunde Beziehung zwischen Arbeits- und Privatleben ist für einen nachhaltigen Erfolg von grosser Bedeutung.
Die Pandemie und neue Möglichkeiten
Verkaufsleiter, Retail Sales Support & Verkaufscoach bei Garage Galliker Gruppe, 2020 bis heute
Im Februar 2020 habe ich zur Garage Galliker Gruppe gewechselt und in einem kleinen Betrieb in Strengelbach AG gestartet. Als Verkaufsleiter war ich auch hier für alle Aufgaben von A bis Z zuständig: Vom Einkauf bis zum Verkauf der Fahrzeuge. Mit der Zeit habe ich mich in die neuen Strukturen eingearbeitet und mich mit den neuen Marken Renault, Dacia und Citroën vertraut gemacht. Dank meines grossen Netzwerks, das ich mir in der Vergangenheit aufgebaut habe, konnte ich mir nach und nach einen neuen Kundenstamm aufbauen. Im März dann der Covid-19-Lockdown: Geschlossene Verkaufsflächen und Showrooms. Was jetzt? Viele meiner Kolleginnen und Kollegen verabschiedeten sich in die Kurzarbeit und ins Homeoffice. Ich nicht. Da die Werkstatt offenblieb, um die Mobilität weiterhin zu gewährleisten, zögerte ich nicht lange. Ich packte meine sieben Sachen und richtete mir in der Werkstatt ein provisorisches Büro ein. Während der Pandemie waren Neuwagen eine Mangelware, da die Produktionsbänder in vielen Ländern stillgelegt waren. Eine Chance, die ich mir nicht entgehen liess. Trotz Beschränkungen und keinem direkten Kundenkontakt war die Nachfrage seitens der Kundschaft hoch und der Verkauf florierte. Im Dezember 2020 dann der Besuch von Gabriel Galliker, CEO der Garage Galliker Gruppe, mit folgender Anmerkung: Er beobachte unseren Standort und die steigenden Zahlen bereits das ganze Jahr. Und er und die ganze Familie Galliker fragen sich, wie das eine Person unter diesen erschwerten Bedingungen schaffen kann. Spätestens zu diesem Zeitpunkt habe ich gemerkt, was mit Einsatz und Leidenschaft alles möglich war. Ich war Unternehmer im Unternehmen und ich war von Anfang an mit Herzblut dabei.
Mit der Beförderung zum «Retail Sales Support» für die ganze Galliker Gruppe hat auch meine Zukunft als Verkaufstrainer begonnen. Die Stelle wurde neu geschaffen und vor mir lag eine grüne Wiese voller Möglichkeiten. Seither unterstütze ich die verschiedenen Standorte und Verkaufsteams und helfe ihnen den Verkaufsprozess neu aufzugleisen. Analysieren, Lösungen erarbeiten, Ziele definieren und die Verkäuferinnen und Verkäufer schulen. Im Coaching von Menschen habe ich meine zweite Leidenschaft gefunden. Seit Januar 2023 betreue ich die neue Dienstleistung «AUTOABO» der Galliker-Gruppe und begleite neue Garagenbetriebe beim Aufbau der Geschäftstätigkeit und des Verkaufsteams.
Mit meiner – im Februar 2024 gestarteten – Teilselbständigkeit verbinde ich meine beiden Leidenschaften:
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Verkauf
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Coaching von Menschen
Ich möchte mein Wissen und meine Begeisterung an andere Menschen weitergeben. So, dass auch sie Freude an ihrer Arbeit haben und ein Stück des Erfolgs mit auf ihren Weg nehmen. Ein erstes Erfolgsrezept kann ich an dieser Stelle bereits verraten: Tue Gutes und sprich darüber. Überall, wo du bist und auf Menschen triffst.
Schön, dass du bis hierhin gelesen hast. Gerne unterstütze ich auch dich auf deinem Weg. Wann legen wir los?